Ein Blog geht online

Ich habe lange darüber nachgedacht, welche Erwartungen mein Blog erfüllen soll. Schließlich gibt es da meine Social-Media-Kanäle wie Instagram und Facebook. Ab und an versuche ich mich auch bei TikTok. Und dann wären da der Newsletter und der WhatsApp-Kanal.

Was also kann/soll mein Blog leisten?

Die Antwort lautet: Er soll persönlicher sein, mehr Raum für Gedanken lassen. Während es bei den oben beschriebenen Kanälen um kurze Beiträge geht, die schnell in die Welt hinausgetragen werden, möchte ich auf meinem Blog ausführlicher über mich schreiben, über meinen Alltag als Autorin sowie über meinen Schreibprozess. Motivation und Inspiration werden eine große Rolle spielen und da ich vor allem in den Sommermonaten gerne viel Zeit in der Natur verbringe, gibt es auch den ein oder anderen Wandertipp. Beim Wandern kommen mir nämlich die besten Ideen!

Wie hat das mit dem Schreiben bei mir angefangen?

Ich bin ein Träumer. Ich habe mir schon als Kind die wildesten Abenteuergeschichten ausgedacht. Filme wie die »Unendliche Geschichte« oder »Die Reise ins Labyrinth« haben mich inspiriert. Aufgeschrieben habe ich meine Ideen nie, bis auf einen kleinen Versuch in der siebten (oder achten?) Klasse. Der Grund: Ich habe es mir nicht zugetraut und ich wusste nicht, wie!

Wie schreibt man um Himmelswillen nur ein Buch? Wie fängt man an? Und dann waren da noch all die anderen Verpflichtungen und Herausforderungen des täglichen Lebens: Schule, Ausbildung, Studium, Kinder. Für das Schreiben blieb schlicht keine Zeit. Dachte ich. Dann kamen die Kinder in den Kindergarten bzw. in die Schule. Es ergab sich plötzlich ein Zeitfenster. Ein alter Wunsch keimte in mir auf: Ich wollte ein Buch schreiben, einen Fantasyroman! Und vor allem wollte ich es durchziehen! Ich nahm es mir fest vor. Leider bin ich Profi im Aufschieben von Dingen, die für mich eine große Herausforderung bedeuten: Prokrastination nennen das die Fachleute. Mein Text dümpelte jahrelang vor sich hin.

Das kann doch nicht so schwierig sein!

Eines Tages versprach ich meinem Patenkind – aus Trotz oder Verärgerung über mich selbst – ein Kinderbuch zu schreiben. Ich hatte mir vorher schon Gedanken gemacht. Ich wollte über einen verrückten Lehrer schreiben, der anders war, als all die anderen Lehrer unseres längst überholten Schulsystems. Die Idee von »Unser verrückter Professor Besenstiel und sein Wumpelgumpel« (alter Titel) war geboren. Zugegeben: Das Buch nahm einige Irrwege auf sich, bis es da angekommen war, wo es heute ist. Ich bin schon ziemlich stolz darauf und vor allem hatte ich Feuer gefangen. Gleich danach brachte ich auch meinen Fantasyroman endlich zu Ende, den ich schließlich 2020 veröffentlichte.

Das Schreiben ist mir nicht in die Wiege gelegt, und ich musste und muss auch immer noch hart daran arbeiten. Es macht einfach unheimlichen Spaß, sich Geschichten auszudenken. Den Prozess des Schreibens empfinde ich nach wie vor als mühsam. Aber man wird am Ende mit einem schönen Buch belohnt. Mein Tipp für alle, die auch ein Buch schreiben möchten: Einfach anfangen und konsequent am Ball bleiben. Dann schafft ihr es bis zum erlösenden Wörtchen:

»Ende«.

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