Making off „Verdorrte Heide“

Häufig werde ich gefragt, wie ich auf die Idee zu meinem mystischen Regionalkrimi »Verdorrte Heide« gekommen bin. Alles begann 2019 mit dem Gedicht »Nebelgeister«, das im Gifhorner Kreiskalender erschien. Das Gedicht findest du auch am Anfang meines Romans. Aus diesen Versen entwickelte ich kurze Zeit später dann eine Kurzgeschichte, die ich auch heute noch gerne auf Lesungen präsentiere. Schnell entstand daraus der Wunsch, einen Roman zu schreiben, der die Lüneburger Heide mit ihrer wundervollen Landschaft und sagenumwobenen Welt in den Fokus rückt.
Zu Beginn wusste ich nicht, wohin mich diese außergewöhnliche schriftstellerische Reise führen würde. Vielen Wanderungen in und um Wilsede haben dazu beigetragen, dass die Geschichte immer mehr an Form gewann. Aber ich wollte nicht einfach nur einen Krimi schreiben, ich wollte, dass meine Figuren eine bedeutungsvolle Tiefe entwickeln und so entschied ich mich für eine zweite Zeitebene, was eine große Herausforderung bedeutete. Wiederhole ich mich zu oft? Verrate ich womöglich zu viel? Gelingt es mir, die Spannung bis zum Schluss halten? Fragen über Fragen, Zweifel über Zweifel!
Heute in der Nachbetrachtung bin ich von meinem Werk immer noch überzeugt und froh, meinen Roman genau so auf den Weg gebracht zu haben, wie ich es wollte! Die Lüneburger Heide ist meine Heimat, in der ich groß geworden bin. Ich kann mir kaum einen schöneren Ort vorstellen. Jedes Jahr – Anfang August – wird mit Spannung die Heideblüte erwartet. Ihre violett leuchtende Pracht ist schon von weitem auszumachen und sorgt für ein wohliges Kribbeln im Bauch.
Der Herbst dagegen versprüht seinen eigenen Charme. Wenn der Nebel sanft zwischen den knorrigen Wacholdersträuchern wabert, entwickelt die Landschaft mit ihrer »Verdorrten Heide« ihren einzigartigen, mystischen Reiz.

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